[Wer sind das?] [Harmonisch leben, Umwelt gestalten] [1994 - nur ein neues Jahr?] [An Klestil!!]
Deklaration
WER SIND WIR? - EINE IDEE STELLT SICH VOR.
Wir, das ist eine kleine Gruppe junger, engagierter Menschen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, durch gezielte
Plakat- und Postaktionen meinungsbildend für das Gute im Individuum Einfluß zu nehmen auf die
menschenverachtende Kälte unserer Generation.
WAS WOLLEN WIR ÜBERHAUPT?
Was wir überhaupt wollen, das sind durch gezielte Plakat- und Postaktionen meinungsbildende Einflußnahmen,
und zwar für das Gute im Individuum und gegen die menschenverachtende Kälte unserer Generation.
WIE WOLLEN WIR UNSERE ZIELE ERREICHEN?
Unsere Ziele wollen wir erreichen, indem wir durch gezielte Plakat- und Postaktionen für das Gute im Individuum
und gegen die menschenverachtende Kälte unserer Generation Einfluß nehmen auf die Meinungsbildung.
WAS WOLLEN WIR EIGENTLICH VON IHNEN?
Was wir eigentlich von Ihnen wollen, das wäre Ihr persönlicher Beitrag, den Sie uns einfach leisten könnten,
indem Sie für unser Anliegen eine Unterschriftenliste ausgefüllt zurücksenden und in Gesprächen mit
Freunden uns helfen, unsere Ziele in die Öffentlichkeit zu tragen.
Was anliegt, wissen Sie nun. aber was liegt bei?
Im Weiterlauf dieser Seite findet sich eine kleine Auswahl aus unseren zahlreichen Aktivitäten, so zum Beispiel:
Nun danken wir Ihnen hochaufmerksam für Ihre geschätzte Beachtung unserer Sache und verbleiben in der
Hoffnung auf ein friedliches Entgegenkommen Ihrerseits,
Der Initiativvorstand:
Robert und Matto.
Unser Dezembermotto:
Harmonisch leben - Umwelt gestalten
Was bedeutet das für jeden einzelnen von uns?
Was sind die Ziele unserer Initiative?
- Miteinander reden, denken und erleben
- Eins werden mit sich selbst
- Verstehen durch Leben
- Kreativ und selbstbewußt gegen die Kälte vorgehen
- Von Kindern lernen - mit Kindern walten
- Durch Umgang mit Minderheiten alte Horizonte einreißen
- Gewissensbildung durch Gewissensbeherrschung
- Probleme erfassen, erleben und vermeiden
- Die äußere Seele nach innen tragen
- Liebe gegen Menschenverachtung stellen
- Die Macht erlangen, sich über seine Fehler zu freuen
- Umwelt aufsaugen, Triebe ausbauen
Jeder von uns sieht sich täglich vor Probleme gestellt: Probleme mit dem Ich, Probleme mit Minderheiten,
Probleme mit der alles umfehdenden Kälte unserer Generation.
Bauen wir daher gemeinsam und mit all dem, was den Menschen zum fühlenden Individuum macht, einen liebe-
und wärmevollen Schild, bevor wir vom menschenverachtenden Haß zerschmettert werden!
Zu diesem Thema gibt es regelmäßig Vorträge in Hörsälen der Haupt- und der Wirtschaftsuni.
Wir wollen auf dich zählen, wenn wir aufbrechen, um eine neue, allumspannende Macht der Liebe
kennenzulernen, die gemeinsam mit der Gemeinschaft aller kreativ und ökologisch den Geist der Person in
die richtige Bahn lenkt - sanft und wunderschön!
Unsere Hotline ist werktags von 13 bis 19 Uhr offen.
Um unserer Hoffnung Ausdruck zu geben und das vergangene Jahr nicht zu einem bloßen Datum
in unseren Kalendern und Fotoalben werden zu lassen, haben wir eine neue Aktion ins Leben
gerufen, die ein Zeichen gegen die Gleichgültigkeit in unseren Herzen unseren Mitmenschen und
Tieren gegenüber zu setzen sich vorgenommen hat. Das Motto dieser Aktion lautet:
1994 - NUR EIN NEUES JAHR?
Wir sind uns dessen bewußt, daß wir damit ein kontroversiell gespanntes und nicht unumstrittenes
Diskussionsklima schaffen, aber zum Weltgeschehen zu schweigen, wäre schier verwegen!
Was sagt uns dieses gewagte Motto?
Will es uns zum Nachdenken anregen? Soll es uns dazu verleiten, einen hehren Gedanken zu
fassen anstatt in gewohnter Verdrängungsmanier die Zeit ungenutzt verstreichen zu lassen?
Nicht nur das! Hinter diesen fünf scheinbar unscheinbaren Worten steckt viel mehr als nur ein
Hilferuf der Verzweiflung verlassener Kinder einer ethisch verwahrlosten Gesellschaft.
Sie sind Ausdruck einer Epoche, welche sich neue Vorsätze für das kommende Jahr nehmen und
zu nehmen imstande sein will!
Sammeln wir also unsere Gedanken, im Geist wie in der Seele, damit sie uns hilfreich sind bei der
Verinnerlichung eines gänzlich neuen Weltbildes:
- Appelle richten an die eigenen Moralvorstellungen
- Bedürfnisse einem gesteigerten Solidaritätsgefühl zureihen
- Herausforderungen des Alltags mit der Menschenwürde vereinbaren
- gesellschaftlich inhärente Stellenwerte gemeinsam hinterfragen
- auch anderen Naturen gegenüber sich Toleranzvorsätze auferlegen zu lernen
- Individuen nicht kollektiv, sondern individuell verstehen können
- Akzeptanzschwellen nicht überschreiten, sondern verdichten
- kameradschaftliche Vorsätze durch Ablegen von herkömmlichen Grundsatzhypothesen untermauern
Um interessierten, diskussionsangeregten Menschen ein Podium zum Ausdruck ihrer
Auffassung zur Verfügung zu stellen, rufen wir sie hiermit auf, im Rahmen des
Forums zur Förderung menschlicher Wärme
hier gegen die menschenverachtende Gleichgültigkeit zu unterschreiben:
Bitte druck diese Seite aus und laß viele Leute darauf unterschreiben; dann scan sie ein und schick sie attacht bitte an
Matto (matto@stressnetz.com).
Dieser Brief stammt aus jener Zeit, als man unseren Herrn Bundespräsidenten auf das unglimpflichste einer unschönen
Affäre bezichtigte:
Wien, am 28. Jänner 1994
Offener Brief an Dr.Klestil!!
In der Bemühung, der Mode zu entsprechen, hübsche Potpourripolemik an Sie sowie an
verschiedene Zeitungen zu schreiben, geben wir hiermit dem brennenden Verlangen nach, unserem
großen Vorbild, der Redaktion von TÄGLICH ALLES gleich, eigene, volksnahe und zeitgemäße
Leserbriefe zu verfassen, die sich uns von den Lippen drängen und auf die Tastatur springen. Der
Schwerpunkt liegt bei jenen - sofern wir ihre Funktion verstanden haben - nicht in der Aussage,
sondern in der Verwendung großteils unsinnschwangerer Phrasen.
Herr Bundespräsident Doktor Thomas Klestil, wir fordern Sie hiermit im Namen aller
Menschen der Erde auf, unverzüglich, sofort, gnadenfrei und unwillkürlich
nicht zurückzutreten!
Sie, der Sie doch in verräterischer Weise das Vertrauen nicht nur der dritten Welt, sondern auch
der österreichischen Gewerbetreibenden schamlos aufgebraucht haben, sollten sich wie kein vierter
gerade in dieser unserer Zeit der naheliegenden Schlußfolgerungen dieser Konsequenz bewußt werden
und vielmehr danach trachten, unser aller Republik in gemäßigtem Maße als Interessensvertreter Ihre
Würde unter Transparenz zu stellen.
Gerade in jenen Dingen, die die ethisch-moralische Weltanschauung der mündigen Bürgerinnen
und -innen so sehr wie noch nie in unserer Epoche für die Allgemeinheit beanspruchen, muß es eindeutig
und klar dahingestellt werden, daß gerade Sie, Herr Bundespräsident Dr. Klestil, nicht nur für jeden
einzelnen Ihrer Wähler und Nichtwähler, sondern auch für alle tapferen Kämpfer der Handelsmarine
und ihrer Abkömmlinge eine Vorbildfunktion vorsätzlich erster bis dritter Instanz innehaben, deren
Verzicht für das allseits so bekannte Ansehen dieses einen unseren Landes, in dem wir alle leben oder
gelebt haben bzw. leben werden oder werden müssen, einen unabdingbaren und ebensowenig
weigerlichen Verfall der Sittenkultur auch der Erde als Ganzes mit sich brächte.
Denn niemand, weder der einfache, schwer arbeitende und sein Leben lang schuften müssende
angestellte einer burgenländischen zuckerrübenverarbeitenden Großfabrik, noch der in einer
führenden Position sich befindende Tiroler Tourismusbranchevertreter, kann sich der dermaßen
essentiellen und das Leben zahlreicher Mitmenschen in unserer Umwelt bestimmenden
Grundeinstellung, welche das Zusammenleben und -halten einzelner menschlicher, persönliche Gefühle
genauso wie andere Lebewesen empfindender Individuen in einem Staate gewährleistet, mitsamt allen
ihren Folgen auf die teils dubiosen Machenschaften der führenden Politiker auf vollständige Weise
entziehen, ohne daß dies tiefreichende Auswirkungen auf die Einstellung der Kinder gegenüber dem
sozialen Verhalten im Hinblick auf Angehörige des anderen Geschlechtes und in bezug auf
intersexuelles Gehabe im Alltag mit sich brächte.
Einzig die schweigende Mehrheit der katholischen Priesterinnen und -schaft, die sich berufen
fühlt, gegen die dumpfe Sozialpropaganda der insgeheim an der Macht stehenden Wahlversprecher mit
aller Gewalt und Schärfe vorzupreschen, sowie die großes Lob sich verdienende
Qualitätsboulevardzeitung TÄGLICH alles und eben nicht die alles irgendwo verzerrt berichtende ORF-
Meinungsmafia sind sich der Anklage bewußt, die die erstaunt gespannte Weltöffentlichkeit dem
entgegenbringt, der sich da in aller Munde "Interessensvertreter" der Bevölkerung der Republik
Österreich von allerseits rufen läßt, als wäre es sein einziges Anrecht, dies und noch mehr von hier und
dort zu verlangen und aufrechtzuerhalten, obwohl viele jener, die Sie, Herr Bundespräsident Doktor
Thomas Klestil, im seligen Jahr 1992 gewählt, befürwortet, mit Vertrauen gesegnet sowie über alle
einsehbare Maßen gelobt haben, nicht oder gerade doch mit all jenem, das Sie bewirkt haben bzw.
bewirkt haben wollen oder sollen, im großen, ganzen oder - allgemeiner formuliert - speziellen -
zufrieden sind.
Da Sie, Herr Bundespräsident Doktor Thomas Klestil, ebenso wie viele andere Politiker, die in
diesem unseren schönen Österreich ein Wörtchen mitzureden haben, besonders was gesellschaftliche
Vorgänge in Kultur und der oft verlogenen Politik dieses Landes mit all seinen verschiedenen und
vielfältigen Landschaften und ihren speziellen Eigenarten (Trachten, Tänze, religiöse Gebräuche,
Volkstum, Karaokebrauchtum, Chorgesang, Kulinaritäten) angeht, in der glücklichen und geradezu
einmaligen Lage sind, nicht nur mit Staatsoberhäuptern anderer Länder und Nationen Europas und der
ganzen Welt, die gerade im Begriff ist, in Form der UNO ein brauchbares Instrument zur Vermeidung
regionaler, nationaler sowie multikultureller Interessenskonflikte und auch zur Förderung der
grenzüberschreitenden, kommunikationsfördernden, friedlichen Zusammenarbeit aller Völker auf
unserem Planeten zu schaffen, sondern auch mit den Bürgern, Kommunalpolitikern, anständigen
Arbeitern und ihr Leben dem Wiederaufbau der Republik gewidmet habenden Pensionisten in engen
Kontakt zu treten und mit ihnen die kleinen und großen Probleme vertraulich und in angeregten
Gesprächen diskutieren können wie kaum ein anderer, müßten gerade Sie, Herr Bundespräsident Doktor
Thomas Klestil, als Visitenkarte und Aushängeschild unseres kleinen, aber doch von uns allen so sehr
geliebten Österreich, für das schon so viele Menschen ihren Glauben aufs Spiel gesetzt haben, Einblick
haben in die unzähligen Vorgänge, die das Leben eines Menschen auf allereigenste Art und Weise zu
dem machen, was wir als persönliches Schicksal empfinden und aus diesen Eindrücken ein Bild
gewinnen können, das Sie, Herr Bundesprasident Doktor Thomas Klestil, befähigt, im privaten genauso
wie in staatstragenden Belangen, Entscheidungen zu fallen, die einer breiten Grundlage nicht entbehren -
oder vielleicht doch; kommt drauf an (kann ja sein, muß aber nicht sein), könnte aber, oder auch nicht,
wie auch immer - sei's drum!
Höchstachtungsvoll,
Ihr Robert und Matto.
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