[Chikago] [San Juan] [Quito] [Küste] [Ají-Rezept]
Es war eine mühsame Flugreise, und das deswegen, weil Christian und ich Anfang Mai ein Monat zu spät gebucht hatten. Das einzige
verfügbare Ziel in Lateinamerika war San Juan, die Hauptstadt von Puerto Rico. "Bringt's nix, schodt's nix, außer 12.000 Schilling",
meinten wir und buchten. Wir Ahnungslosen sollten verheerend enttäuscht werden.
Chikago: Gut, wir romanophonophilen Shmoovratten hatten uns von dieser Stadt ja nichts erwartet, aber daß es dann so schlimm sein
würde, haätten wir uns in unseren tiefsten Träumen nicht getraut zu träumen. In Chikago besichtigten wir kurz die
nicht übermäßig windige Stadt, dann warteten wir eine Nacht am Flughafen. Aus dem Reisetagebuch:
30.6.
"Jetzt hamma schon eine Stunde totgesessen, ist dir das bewußt? Vier folgen noch - ist dir das bewußt?",
muntert Christian mich auf.
Wir sitzen in einem interessanten Lokal namens NO SMOKING AREA. Da serviert eine von Langeweile geschüttelte Kassierin "Kaffee". Dabei handelt es sich
offensichtlich um das Malwasser, das man beim Malen eines Herbststimmungsbildes erhält. Chikago ist überhaupt fad: Riesige
Häuser stehen da, aber Rambazamba sucht man vergebens. Keine Schießereien, Pöbeleien, Reibereien - nur nette Leute.
Nein, Wien darf niemals so werden.
San Juan
Kein Wunder, daß wir diese ungastliche Stadt scharf beargwöhnten und bald wieder verließen. Das Ziel war San Juan,
welches leider wie ganz Puerto Rico hoffnungslos US-amerikanisiert ist. Die Leute haben dicke Autos und fahren dauernd sinnlos mit ihnen
herum. Shmoove Lokale und Diskos gibt es fast keine; offenbar fahren alle Sanjuaniten mit ihren dicken Autos immer in dicke
Vergnügungszentren am Stadtrand. Wer weiß es! Was wir aber sicher wissen, ist, daß die Autobusse auch in San Juan
"guaguas" heißen. Wie die Leute in Las Palmas de Gran Canaria und die Puertoricaner darauf kommen, ihre Busse
"Kleinkinder" zu nennen, bleibt einem jeden wohl schleierhaft, außer er heißt Calimero.
Ein schönes altes Sprichwort lautet: San Juan sehen und verlassen. San Juan ist einfach langweilig: Allein der Strand, wo es auf
mehreren Kilometern nichts als Betonbunker gibt - kein Restaurant, keine Bar, keine Disko, keine Menschen. Verlassen, das taten wir auch,
nur ging unser panischer Aufbruch bedingt durch die panamesische Fluglinie Copa nicht so schnell wie geplant. Es galt, in diesem
Gefängnis - oder: betonenem Käfig - drei Tage abzusitzen. Wären die Hauptstädte der Welt die
österreichische Politik der siebziger Jahre, San Juan wäre die OPEC-Entführung.
1.7.
Hier sind wir in einer Bar, trinken Randoms Liebings-US-Bier Bud light (ganz gut, ernn es ganz kalt ist) und lassen uns von
einem Typen bedienen, der null Spanisch spricht mit uns nur Englisch zu sprechen gewillt ist. Wir ham ein 600$-Angebot für
den Weiterflug nach Quito *jubel*, und wir werden es nützen (müssen)! Überall hängt die farbverkehrte kubanische
Fahne von Puerto Rico und daneben die USAische. Bedenklich.
Wir ham gelernt, im Reiseführer zwischen den Zeilen zu lesen und festgestellt, daß da eigentlich nicht viel Gutes über
das Land drinsteht. Wir waren auf der Festung und machen Langeweilefotos (siehe Titel dieser Seite).
2.7.
Große Kinderaugen beim Aufwachen - Christian hat eine TV-Bettelsendung eingeschaltet: Licht ins Dunkel ohne Showeinlagen. Es
gibt wieder Wasser heute bis 17.00. Was will man mehr! Sofort ist vergessen, wie sehr wir uns gestern gelangweilt haben. Wir machten ein
Faß Pringles auf und soffen je drei Bud Light am Strand. Fad - keine Leute unterwegs. Dann suchten wir vergeblich eine Bar. Um halb
zwölf gingen wir schlafen. Christian sagte noch etwas von "zu Tode langweilen". Was er wohl gemeint hat ...
Dann ging die Reise endlich weiter! Nach Quito gelangten wir über Panamá-Stadt, wo wir ein paar Stunden herumgurkten. Im
Reisetagebuch finden wir dazu Folgendes:
4.7.
Solche wertvollen US-geprägten Infos und Facts (Bild rechts) gibz in Panamá-Stadt nicht. Das ist gut so.
Die Busfahrer machen auf der langen Fahrt zum Flughafen ihre Hatzln mit den wohl mehrere Fantastill hundert Kilo schweren
Ex-Schulbussen, hupen einander nieder, immer wieder schnell einen ausgebremsten und deswegen hupenden Autofahrer
"coño" heißend.
Shmoov alles, außer zweierlei:
1. Der Temperatur. Sicher über 100.000 Grad Celsius! *schwitz*
2. Dem Phlughaphen, wos nix gibt.
3. Der COPA-Fluglinie, in deren Fliegzügen es nach Vomitiertem riecht.
... außer dreierlei! - 1. der Temperatur, 2. dem Flughafen, 3. der COPA, 4. dem Umstand, daß die Seife am Flughafenklo
nach nix riecht ... außer viererlei! -
Ach, Schei&Szlig;e ... ich komm nochmal rein!!
P.F.: Noch zu Puerto Aburrido: Wenn man weiß, daß spanisch "¡ay!" auch deutsch "au!"
heißen kann, dann hat man einen ganz anderen Zugang zum Lied:
Ay, ay, ay, ay, ay, ay, ¡Puerto Rico!
Dann gab es im Flugzeug Abendessen.
Wer es bis jetzt noch nicht wußten,der hat es nun angeschmacks der Lasagne erfahren, daß latino nicht italo ist. Aber um meinen
Tadel zu beschwichtigen: Sie haben immerhin eine interessante neue Speise erfunden.
Der Kuchen war unauffällig - möge die Schönheit der Anden größer sein als die Güte des Eindrucks, den
dieses armselige Stück Mehlspeise erweckt. Aber einem toten Gaul schaut man nicht mehr ins Maul. Kaffee mit Pfefferminzzuckerl ist
nicht sooo schlecht eigentlich. Man ist nicht geneigt, zur Schußwaffe zu greifen deswegen.
Quito
Vom Flughafen wurden wir von Eugenio Córdova, dem Direktor der Sprachschule, abgeholt und zur Familie gebracht. Diese bestand aus
2 Eltern, 3 eigenen Kindern (zwei davon männlich), einem geborgten 15jährigen Mädchen (Andrea), einer 25jährigen
Köchin (Isabel), einem Hund (Rocky) sowie Federico.
5.7.
Der Papagei ist ziemlich grün und heißt Federico. Er macht alle dummen Geräusche der Kinder nach, nur meine
gescheiten nicht.
Egal! Jetzt haben wir also einen Tag in Quito verbracht. Quito riecht, sagen wir einmal unverschämt euphem, nicht nach Rosen und
nicht nach grünem Veltliner, sondern überall nach Diesel. Das kann auch interessant sein, vorausgesetzt, man weiß noch
nicht, wie Dieselabgase riechen.
Die Leute da sind recht artig; in den Cafés wird geraucht, im Park wird "Kunst"handwerk verkauft. An die
Zigarettensiegel z.B. aus Italien oder Polen reicht diese Kunst nicht heran.
6.7.
Gestern warma im Papillon, dem shmoovsten Krööpix-bing!-Lokal der Stadt. Dann im Alcatraz, dem bing!sten
Shmoov-Krööpix-Lokal der Stadt, und schließlich im Zima, dem krööpixten Bing!-Shmoovlokal der Stadt.
Dort tanzten wir, bis uns die Beine aus dem Unterleib hingen. Dazu tranken wir freies Kuba verheißende Cocktails, was gut
zusammenpaßte.
Heute, nach einem zerdrückten Vormittag, besuchten wir schließlich, endlich und fröhlichst die "gefährliche"
Altstadt. Sie setzt sich aus Kirchen, Marktständen und irgendwas zusammen. Dem Reiseführer entnehmen wir z.B., daß die
Kirche San Vranitzko auf der Plaza San Vranitzko "beeindruckend" ist, besonders vor "dunkelblauem, bewölktem
Himmel". Die anderen Kirchen sind am schönsten vor gelb-altrosa- chamois-gestreiftem Himmel.
Endlich wieder zurück, mußten wir basketballspielen, was uns äußerst erheblich fertigmachte.
In der Tat ist Basketballspielen auf 3000 Metern Höhe ja eigentlich ungewöhnlich. Was aber noch ungewöhnlicher ist,
ist eine Sitte der ecuatorianischen Mädchen:
Ach ja, und die 15jährige Andrea schmatzt mir nach. Das ist aber was Nettes. Auch "guapo" rufen sie und ihre
Freundinnen, aber leider sind die auch nicht älter.
Man darf nicht vergessen, daß wir in Quito auch eine Schule besucht haben. Vier Stunden Einzelunterricht - das ist ja fast schon Arbeit.
8.7.
Ja, die Schule! Wir sitzen vier Stunden mit dem Lehrer in einer Zelle und palavern. Sis schon spaßig. Gestern mußten wir je 28
Aufgaben oder so lösen, zur Einschätzung der Kenntnisse. Swar stressig - so viel zu schreiben!
Christian hatte bald genug. Er schmiß das Zeug hin und wurde nie belangt dafür. So ein Glück!
10.7.
Guten Morgen mit 110V! Die ":Electro Ducha Automática" machz möglich. Man betrachte das Foto. Christian hat
schon einmal auf den Brausekopf gegriffen. Eine 110V-Blockklemme mitten im Wasserstrahl und so weiter.
Gestern früh Mitad del Mundo. Ein prächtiges Äquatordenkmal, nur leider ein paar 100m vom Äquator
entfernt. Drin is ein Museum, und der Aufzug is hin.
Zum Thema Wachen müssen hier noch Worte verstreut werden: Jede Straße leistet sich hier einen eigenen Wächter, der
in einem Hüttl aufm Gehsteig sitzt und wacht. Ein Wächter von weiter oben pfeift die ganze Nacht alle 30 Sekunden mit
seiner Trillerpfeife- "Damit man weiß, daß er nicht schläft.", sagt die Mutter. Hm!
Heute wirz Gwand gwaschen. Sowas von dreckig, die Sachen von Panamá! Hoffentlich packz die Waschmaschine. Hier wäscht
die Wäscherei/Waschfrau auch die Unterwäsche, und wegen öffentlichen Schneuzens wurde ich auch noch nicht
angegangen.
Jetzt ist eine Erklärung vonnöten. Man beachte den eine Woche später geschriebenen Aufsatz über fremde
Sitten; Zusammenfassung auf Deutsch folgt.
Un extranjero en Latinoamérica
Admito que me siento más perdido en los EEUU que en los países de Latinoamérica que conozco por propias
experiencias o por las de mis amigos. Sin embargo hay unas costumbres que me parecen bastante raras.
En Argentina, según lo que dijo una amiga mía, no es usual limpiarse la nariz en el público. Y además,
ninguna lavandería acepta ropa interior. No me lo explico.
En Venezuela, uno debe llevar guantes cuando juega al billar.
En Cuba, el prototipo de belleza femenina es el nuestro al revés, y por eso las chicas que yo estimo bellas se ponen tristes cuando
aparece una gorda, vestida de licra, y siempre alegre.
En Quito, la diferencia menos importante entre esta ciudad y la mía es que no hay cabinas telefónicas y tampoco hay sumideros.
Hay guardias en todas las calles que están de pie y pitando durante toda la noche, los carros tienen absoluta preferencia de paso;
se comen chifles con todos los platos, pero sobre todo: No se sale los lunes y martes. (...)
Man muß bedenken, da&Szlig; es sich um eine Hausaufgabe handelt, also um etwas, das ich von selber nie verfaßt hätte. Der
Aufsatz führt an, daß man sich in Argentinien in der Öffentlichkeit nicht schneuzt und in der Putzerei keine Unterwäsche
abgibt, in Venezuela mit Handschuhen Billard gespielt wird, in Kuba das weibliche Schönheitsideal dick mit Leggings ist und es in
Quito keine Telefonhütteln und Kanalgitter gibt. Aus eigenen Erfahrungen oder jenen meiner Freunde.
12.7. (Sa.)
Am Donnerstag, 10., war noch galore los: Kochabend im neuen Institutsgebäude. das heißt: Auf nüchternen Magen
Zuckerrohrschnaps saufen & Bier & alles, dann nach 1 1/2 Stunden 1 Fleischlaberl mit Erdäpfelpüree essen. Puh, und
dann hat der Fusel (1 Gallone=3,75l um 3000 Sucres=10 Schilling) erst gewirkt.
A Streß is des do, aber herrlich. Heute steht Indersonneliegen auf dem Speiseplan der zu verzehrenden Erlebnisse. *schmatz!*
14.7.
Nachm sonntäglichen Ausflug mit anschließender Kaffeeinkehr warma ziemlich erfroren. (In Quito hat es aufgrund der Höhe
nur nachts min. 5 bis mittags max. 25 Grad.) Noch 2-3 Kilo Reis vertilgen (Christian: w.o.).
Ja, der Reis, uff. In der Tat ißt man in Ecuador offenbar hauptsächlich Reis mit etwas Beilage (2g Huhn oder so). Es ist wirklich
gut gekocht, aber wirklich unausgewogen. Da kann man in vier Wochen schon einen Reishaß kriegen.
In unserer Familie lebte mittlerweile auch Heiko, ein deutscher Student, der in drei Monaten Spanisch von null an lernte. Er ist beileibe kein
Ungemütlicher.
17.7.
Am Montag sind wir zu dritt in der Eßlandschaft gehockt, haben die Isabel (die was kocht) eingeladen und eine Flasche Habana Club mit
Cola getrunken. Es gibt auf der Welt fürwahr schlimmere Dinge als einen schleichenden, qualvollen Tod zu sterben, und ich betone:
Habana Club Trinken gehört nicht dazu - ganz im Gegenteil!
Der Dienstag war da anders. Christian war schon zu lang auf Reis; er brauchte eine Spaghettikur. Deswegen verfügten wir und in die
Spaghetteria gleich ums Eck gegenüber vom Ding, und da schaufelten wir uns leider Gottes untermäßig viel Pasta
rein. Swar Carbonara mit Pilsener-Zerweze dazu. (Das ecuatorianische Nationalbier heißt "Pilsener".) Nachher in den nicht
übermäßig unterleeren Papillon, wo wir noch galore zeitgenössische U-Musik rezipierten.
Rambazamba war erst wieder sofort tags darauf; wir hatten kaum unsere Köpfe geschüttelt wegen der Computer, die in der
Sprachschule durchgebrannt waren, weil ein Irrer beim Arbeiten im Erdegeschoß 380V drangelegt hatte; kaum hatten wir uns die vom
vielen WIE??-Sagen staubig gewordenen Hände abgewischt, da war auch schon mit Daniel, Andrea, Conny, Heiko, Christian und
diesem Pfaffen (Hispanismus: este cura = ich) ein Weggehspektakel organisiert - und Isabel kam mit.
Zuerst wurde Wasserpfeife geraucht, die sie sinnigerweise "Pipa" nennen, wobei natürlich alle dauernd lachten, weil
die Banausen erwarteten, daß alle high werden, was aber, so sei euch verraten, nur geschehen kann, wenn man toxische
bewußtseinsverändernde Bröseln inan Tabak haut. Doch manche werns noch lernen; einstweilen suchen sie halt in den
Büchern das Licht des Morgen.
Bald war der letzte von zehn Schultagen gekommen.
21.7.
Am Freitag simma in die Schui gangen. Letzte Stunden: Ich hab um 10$ Scrabble (Crucigrama bzw. Ecuagrama) gespielt. Eine Hetz!
Fosforos schreibt man mit f
und LARK schreibt man mit ARK
und wenn wer keinen Reis mehr mag
dann ist es unser Chef*.
* Aus Reimgründen Christian. Lark sind außerdem Zigaretten.
Dann nahmen wir Alkoholika ein, Heiko, Rómulo (der Familienvater) und ich hörten Breakbeats und warteten auf Christian,
der um 22.00 auftauchte. Eigentlich warteten wir auf die Abfahrt des Busses nach Chone, denn wir wollten das Wochenende an der
Küste verbringen. Christian werde im Bus ein Mädchen aufm Schoß haben, profezeite Rómulo, und zum Fahrer schreien:
"Mehr Schlaglöcher bitte!!".
So wars dann doch nicht. Swar eine stressige Fahrt, und nach Autostopp am Samstag zu Mittag waren wir dann endlich in San Jacinto.
Das verstaubte Haus war mit ein-, zweihundert Handgriffen aufgeschlossen, dann wurde festgestellt, daß es kein Wasser gab. Beim
Nachbarn aßen wir Hendl und Fisch. Schließlich spazierten wir unsäglich unzählbare Stunden (1 1/4) den Strand
entlang zu einer Flußmündung, die nicht zu sehen war, weils grad flutete. Dafür gabs da sicher mehr als 15, Kenner werden
schätzen: 100.000.000.000, Vögel in den Bäumen. Heißa!
Aufm Rückweg machten wir Badehalt bei einem Ding, das aussah wie eine Skulptur von Dalí, -
- aber in Wirklichkeit ein 1982 von einer Flutwelle der Meeresströmung Niño mitgenommenes Strandrestaurant war.
Rückkehr mit Bierstopp.
Am Abend wurden wir eingetrankelt (Christian mit mehr Erfolg) mit Whisky (sinnvoller Name: SOMETHING SPECIAL), dann wollte uns
Rómulo in die Disko verzahn, was ausschließlich daran scheiterte, daß beide zu waren, eine für immer ("se
vende"). Beim Restaunant Tiburón, wo's Hängematten hat, gibt's Sachen und auch zwei Mädeln, eine davon Yeris.
Mit ihnen gingen wir auf das Fest von San Clemente. Das war ein richtiger Dorfkirtag.
Jetzt dräut der Abschied - wir mußten ja Heiko zurücklassen.
Wir laufen zum Freund.
WOHIN? -> a
Corremos al amigo.
25.7.
Dermaßen hab ich noch Heiko unterwiesen, bevor wir ihn gestern abend in die Freiheit entlassen haben: Allein unter
Spanischsprechenden, wenn man von diversen Liechtensteinern und Ähnlichem vielleicht absieht.
Doch was war? Am Montag haben Christian und ich sprachkursfrei galore CDs gekauft - am Dienstag warens dann schließlich
16. Heiko und ich waren mit Schweiz und Liechtenstein wieder beim Araber.
Am nächsten Tag war ab 16 Uhr ein Megafest mit VIEL Cola! Und unseren Platten, die alle restlos begeistert haben. Heiko und ich
mußten ziemlich viele Cuba libre leeren. Was haben wir getanzt! (Nicht gringo, sondern latino ist gemeint, wenn hier vom Tanzen
die Schreibe ist.)
Der nächste Tag war Heikos "schlimmster Tag im Leben". Untertags gepackt, geschlafen, gefroren, Reis eingeworfen.
Am Abend dann mit allen (außer Heiko) beim Araber und dann im Blooms mit Andrea und Isabel. Wie müde ich war, ACH!
Zwei Stunden geschlafen, dann um drei auf den Flughafen!
In Panamá hat Christian uns gleich als freiwillige Spätererstflieger (wegen Überbuchung waren solche gesucht)
gemeldet, und das Resultat sind je 200$ Flugscheinschecks sowie ein Nachmittag im Hotel mit Mittagessen und Badewanne. Ich mag
Panamá!
Christian sieht das wahrscheinlich anders, hat er doch aufgrund eines Glases nur vermeintlichen Mineralwassers an der Hotelbar ziemliche
gesundheitliche Probleme auf dem Rest der Reise gekriegt.
Wo der Krieg herkommt, haben wir auch herausgefunden, nämlich aus einem Geschäft in Quito, das ihn importiert und
verteilt (Bild).
Doch nicht von Unshmoovitäten soll hier berichtet werden, sondern das Rezept der ecuatorianischen Megascharfmacherbeilage
Ají (Maggi für Verrückte) sei hier veröffentlicht:
4 Chilischoten, ein Paradeiser (am besten Baumparadeiser = Tamarillo), beides püriert, ohne Kerne und der
Paradeiser geschält (!)
plus mindestens 1 Häferl Wasser und ein Löfferl Salz in den Mixer geben, dann mixen und schließlich den Stiel
einer Jungzwiebel in Würfeln plus eine rote Zwiebel in Ringen plus gehackten Koriander plus ein Löfferl Öl dazugeben.
Nur wenige Tage im Eis haltbar; mit normalem Paradeiser nur zwei.
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